Obwohl die Vereinigten Staaten am 5. November 2018 ihre Sanktionen gegen iranische Bank- und Ölfirmen gestartet haben, hat Präsident Scheich Hassan Rohani versichert, dass sein Land „sie stolz umgehen werde“.

Laut den US-Schätzungen stellt der Iran 2 % des weltweiten Ölmarktes dar. Die Rückkehr der Sanktionen sollten ihm 1,4 bis 1,7 Millionen Barrel pro Tag unzugänglich machen. Die bloße Ankündigung von Sanktionen hat bereits 800 000 Barrel pro Tag zurückgezogen. Jedoch war Washington gezwungen seinen Plan zu ändern und China, Indien, Griechenland, Italien, Japan, Taiwan, Südkorea und der Türkei einen sechs-Monate-Übergang zu gewähren, sodass der Ölpreis bei ca. $ 70/Barrel stabilisiert ist.

Auf iranischer Seite hat man schon begonnen, die Pipeline der türkischen Nationalfirma, BOTAŞ Petroleum Pipeline Corporation, zu benutzen, welche das Ölfeld von Kirkuk im Irak mit dem türkischen Hafen Ceyhan verbindet. Eben diese Pipeline, die schon im Jahr 2015 durch Präsident Recep Tayyip Erdoğan Daesch zur Verfügung gestellt wurde.

Übrigens haben alle iranischen Tanker, einer nach dem anderen, ihre Satellitenstandortgeräte seit Mitte September abgeschaltet, was ihre Verfolgung durch die Vereinigten Staaten besonders schwierig macht [1]. Doch diese Unmöglichkeit der Geo-lokalisierung macht auch die Versicherung dieser Schiffe schwer. Sechs große Tanker sind vor der Küste verankert, um ihre Ware vorbeifahrenden Schiffen zu liefern.

Übersetzung
Horst Frohlich

[1Iranian Oil Tankers Go Dark With 1 1/2 Months to Go to Sanctions”, Julian Lee, Bloomberg, September 25, 2018.