Dies ist der Epilog eines langen Verfahrens: Der Zementhersteller Lafarge bekannte sich in den USA schuldig, dass er seinen Mitarbeitern in Syrien erlaubte Daesch zu unterstützen. Er wird eine Geldstrafe von 778 Millionen Dollar zahlen müssen.

Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem in Frankreich, wo Lafarge wegen "Verletzung eines Embargos", "Finanzierung eines terroristischen Unternehmens", "Gefährdung des Lebens anderer" und "Mittäterschaft bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit" strafrechtlich verfolgt wird.

Offensichtlich kümmern sich all diese rechtlichen Schritte nicht um die Wahrheit. Lafarge lieferte zunächst etwa 6 Millionen Tonnen Zement an Daesch, um die unterirdischen Einrichtungen zu bauen, die die russische Luftwaffe in sechs Monaten zerstören konnte. Lafarge wurde dafür nie vor Gericht gestellt oder gar angeklagt. Anschließend autorisierte Lafarge die französischen Spezialeinheiten, sein Werk in Jalabiyeh (al-Dschalabiyya) als Militärbasis zu nutzen. Für beide Operationen verhandelte Lafarge direkt mit der US-amerikanischen CIA und der französischen DGSE.

Enthüllungen: der Dschihad von Lafarge-Holcim“, von Thierry Meyssan, Übersetzung Horst Frohlich, Voltaire Netzwerk, 24. März 2017.

Übersetzung
Horst Frohlich