Das Repräsentantenhaus verabschiedete eine Resolution, in der das Protokoll der Vereinigten Staaten angesichts des Völkermords an den Armeniern bestätigt wurde (H.Res.296 Affirming the United States record on the Armenian Genocide).
Dieser Text ist kein Erinnerungsgesetz: Er ist nicht dazu gedacht, eine historische Wahrheit zu verkünden, noch Schuldige zu benennen, geschweige denn das Recht auf Wiedergutmachung zu öffnen. Es ist ein politischer Antrag, um zu behaupten, dass die Vereinigten Staaten sich gegen den Völkermord auflehnten, als er begangen wurde, und sich von dem gegenwärtigen türkischen Negationismus distanzieren.
Ein anderer Entwurf dieser Entschließung wurde schon in 2007 vom gleichen Vertreter, Adam Schiff (Demokrat, Kalifornien), vorgelegt. Wegen der Drohungen Ankaras gegen Washington wurde er damals jedoch nicht genehmigt. Im Zusammenhang mit der Intervention der Türkei gegen die PKK-YPG-Kurden im Nordosten Syriens, wurde er jedoch von 141 zusätzlichen Parlamentariern gesponsort und am 29. Oktober 2019 mit 405 gegen 11 Stimmen angenommen.
In diesem politischen Kontext ist es nicht verwunderlich, dass dieses Dokument die Rolle der kurdischen Hilfstruppen bei diesem Massaker und dann ihre Ansiedlung auf dem Land der Armenier übergeht.
Ein identischer Text (S.Res.150 - A resolution expressing the sense of the Senate that it is the policy of the United States to commemorate the Armenian Genocide through official recognition and remembrance) wurde im Senat von Robert Menendez (Democrat, New Jersey) vorgelegt.
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