Pentagon-Experten stellen die Richtigkeit der Erklärungen des russischen Generalstabs in Frage. Die russischen Armeen hätten nämlich taktische Hyperschallraketen gegen eine ukrainische Militärbasis eingesetzt.

Das Pentagon, das sehr weit davon entfernt ist, über solche Waffen zu verfügen, glaubt, dass es für Russland nicht möglich sei, solche zu haben.

Die Frage ist nicht zweitrangig: Wenn Russland sie besitzt, kann es jedes Ziel überall auf der Welt erreichen, ohne dass jemand in der Lage ist, sie zu aufzuhalten. Diese Raketen können sowohl konventionelle als auch nukleare Sprengköpfe tragen. Mit anderen Worten, wenn Russland die Wahrheit sagt, sind die US-Armeen völlig veraltet.

Präsident Wladimir Putin hatte schon 2018, also vor vier Jahren, angekündigt, dass es seinen Wissenschaftler gelungen sei, diese Technologie zu beherrschen und dass sein Land sowohl mit taktischen als auch strategischen Hyperschallraketen experimentierte [1]. Das Pentagon hielt es nicht für notwendig, ernsthaft in diese Richtung zu investieren. Im Gegenteil, es hatte seinen "Raketenabwehrschild" entwickelt, der angesichts der Hyperschallgeschwindigkeiten aber ohne Nutzen ist.

Übersetzung
Horst Frohlich

[1Das neue russische nukleare Arsenal stellt wieder die Bipolarität der Welt her“, von Thierry Meyssan, Übersetzung Horst Frohlich, Korrekturlesen: Werner Leuthäusser, Voltaire Netzwerk, 6. März 2018.