Türkische Beamte haben Samstag den Inhalt eines Artikels der New York Times über eine komplette Wende der internationalen Politik bestritten.

Die US-Zeitung sagte, die Türkei habe versucht, eine sunnitische, besonders auf die Muslimbruderschaft gestützte Achse im Nahen Osten zu erstellen. Nach dem Sturz von Mohamed Mursi in Ägypten und der militärischen Niederlage in Syrien versucht Ankara heute sich den schiitischen Kräften, dem Irak und dem Iran, zu nähern.

Als Beweis dafür hatte die New York Times die Reise von Ahmet Davutoğlu, Minister für auswärtige Angelegenheiten nach Bagdad am 10. und 11. November angesehen. Er hatte sich damals dunkel gekleidet anlässlich der Ashura-Trauer (Foto), der schiitischen Tradition entsprechend.

Die türkische Presse hat mit Ironie ein offizielles Dementi abgegeben.

« Turkey, Its Allies Struggling, Tempers Ambitions to Lead Region », von Tim Arango, The New York Times, 21. November 2013.

Übersetzung
Horst Frohlich