Mikhail Leontyev fasst einige Splitter und Fakten um die Geschehnisse in Syrien auf nahezu synthetisch-künstlerische Art zusammen, daß daraus nahezu künstlerische Prosa wird, wobei die Widersprüchlichkeit US-Amerikanischer Interessen entlarvend und drastisch einsehbar aufscheint.
Hallo Wie auch immer!
über Präsident Obama wurde in den Medien hergezogen, weil er gegenüber Präsident Putin im syrischen Friedensprozess eingebrochen ist.
"Die USA und ihre Alliierten sollten die Rebellen nicht einschüchtern um sie zu Verhandlungen zu zwingen, sondern ihre Forderungen unterstützen - aufzurufen gegen das russische Regime die Bombardierung des Syrischen Volkes einzustellen - schreibt The Financial Times.
Aussenpolitik nimmt das Scheitern der Genfer Gespräche vorweg, beschämend für die Obama Administration, die anscheinend Russland im Hinblick auf das Schicksal von Präsident Assad nachgegeben hat, was anschließend durch eine entsprechende Resolution des UN-Sicherheitsrates genehmigt und besiegelt wurde.
"Hat das Weisse Haus zumindest einen Gedanken daran verschwendet, wie seine Entscheidung den Prozess von Riad beeinflusst, Saudi-Arabiens Versuche, die Syrische Opposition um eine gemeinsame Idee über die Zukunft des Landes zu vereinen?" - fragt the newspaper.
Die Idee Riads über die Zukunft des Landes ist nicht schwer zu verstehen. Mehr oder weniger. In einer Nusschale, war die Idee, daß die mörderische Jagd von al-Assad eine gleichgerichtete Gangsterbande von gegeneinander nicht allzu toleranten Schlächtern zusammensammeln würde, folgend dem Beispiel Lybiens. Und jetzt hat Obama sie verraten und verkauft an die "verdammten Moskoviter".
Vor drei Jahren sprachen wir über die Säuberung seiner eigenen Administration, die Obama durchgeführt hat, nachdem er für eine zweite Amtszeit wieder gewählt worden war. Dann nachdem Frau Clinton gegangen war, folgten ihr einige andere Haupt-Architekten der US-Politik in der Gegend nach. Diejenigen, die auf die Islamisten setzten und reife Monarchieen um den Mittleren Osten "neu zu formatieren" - die höheren Ränge der regionalen Befehlshaber der USA und - am wichtigsten - der ehemalige CIA Direktor David Petraeus, welcher zu Recht "der Gott-Vater" von ISIS genannt werden konnte. Dann kam "Genf-1" - der erste Versuch eines Friedensprozesses in Syrien - es war ein Kinderspiel für Cracks und es wurde gescheitert. Einer der Hauptgründe war die Tatsache, daß der Schlüssel-Spieler, Jeffrey Feltman, stellvertretender UN-General-Sekretär für politische Angelegenheiten, dem Ausschuß entflohen und heute der offizielle Nachlasspfleger des syrischen Friedensprozesses ist.
Jeffrey Feltman, ohne Zweifel, ein Experte der Region, war, 2005, als US-Botschafter in Beirut, in allen Punkten direkt verantwortlich für die Ermordung des libanesischen Premierministers Rafik Hariri. Wir wollen nicht vergessen, daß es dieser Mord und der darauf folgende Versuch. Assad die Schuld in die Schuhe zu schieben, war, was die mächtigste Anti-Syrien Kampagne startete, deren Endergebnis der aktuelle blutige Krieg ist. Die Untersuchunge wurde dann den deutschen Ermittlern anvertraut, geleitet vom deutschen Politwissenschaftler Volker Perthes. Perthes hatte Feltman, Rice und Merkel als Schlüssel-Berater für Mittel-Ost gedient und er war immer ein ausgesprochener Lobbist der "Muslim-Bruderschaft".
Am 12. Januar lud Jeffrey Feltman, der zu dieser Zeit im US-Aussenministerium verantwortlich war für für Mittel-Ost, Perthes ein das Programm "The next day" (der nächste Tag) zu leiten, dessen Aufgabenstellung eine totale Niederlage Syriens und die Vorbereitung eines neuen Regimes war. Dafür wurde hastig eine Koalition von dutzenden von islamischen Gruppen zusammengeschustert. Nachdem Feltman zu einem Hauptverantwortlichen der UN-Politik ernannt worden war, erhielt der Plan "The next day" den Status einer offiziellen UN-Richtlinie und Herr Perthes erhielt eine Schlüsselrolle als "Friedens-Unterhändler".
Aus dem Film "Seventeen Moments of Spring" [1]
– Hören Sie zu Holtof, ich vertraue Ihnen eine Aufgabe von höchster Bedeutung und Geheimhaltung an.
– Verstehe...
– "Das wird ihn so tief durchrütteln, wie es ihm erzählt wird" - dachte Müller- "... sieh nur wie er mit dem Kopf wackelt, wie ein Pferd. Er liebt dieses Spiel von uns, er badet darin. Wenn erlaubt würde er nur Gott weiss was... Und es würde ihm Freude machen...!"
Monya, geht ein Krieg zum Verkaufsplatz? Nein, mein Lieber, da wird solch ein großer Friedenskampf sein, das kein Stein nicht umgedreht bleiben würde.
[1] Anm.d.Übers.: "Siebzehn Augenblicke des Frühlings" - ein sowietischer Agententhriller der gegen Ende des 2. WK spielt. s.a.
Bleiben Sie in Kontakt
Folgen Sie uns in sozialen Netzwerken
Subscribe to weekly newsletter